Obedience ist die hohe Schule der Unterordnung. Fußarbeit, Sitz und Platz wird in Perfektion vom Hund ausgeführt. Aber damit nicht genug. Zum Obedience gehört neben der präzisen Beherrschung der Grundkommandos auch das Apportieren von unterschiedlichen Materialien (Holz, Metall, Kunststoff) und vor allem die Kontrolle auf Distanz. Der Hundeführer lenkt seinen Hund nur durch Hör- und/oder Sichtzeichen. Auf Entfernung muss der Hund zwischen der Sitz-, Steh-, und Platz-Position wechseln, wird auf Entfernung zu unterschiedlichen Markierungspunkten geschickt und muss zwischen rechts und links unterscheiden können. Beim Richtungsapport wird der Hund gezielt zu einem der drei ausgelegten Bringhölzer geschickt (Mitte, rechte Seite, linke Seite) und darf nur das angezeigte Objekt apportieren.
Ein weiteres Element beim Obedience ist die Geruchsidentifikation. Aus mehreren identischen Objekten, muss der Hund das herausfinden, welches der Hundeführer vorher berührt hat.
Obedience-Prüfungen werden in unterschiedlichen Leitungsstufen durchgeführt, wobei die Anforderungen an das Mensch/Hund-Team kontinuierlich steigen. Zu Beginn wird vor allem auf die Wesensüberprüfung des Hundes und auf die Mensch/Hund-Beziehung Wert gelegt.
Perfektion, Konzentration und Arbeitsfreude zeichnet diese Hundesportart aus. Sie eignet sich für alle die Spaß an der Unterordnung haben und auf die perfekte Ausführung einer Übung Wert legen. Trotz aller Exaktheit begeistert hier die Vielfältigkeit der unterschiedlichen Aufgaben.